Worauf achten beim Kauf einer Therapieliege?

Teil 1

WOFÜR BRAUCHE ICH DIE LIEGE?

Als PhysiotherapeutIn benötigen Sie andere Funktionalitäten als das in der Ergotherapie oder bei Massagen der Fall sein mag. Selbst innerhalb einer Disziplin gibt es zahlreiche unterschiedliche Ausrichtungen. Es kommt also darauf an, wo Sie Ihre Schwerpunkte setzen und wofür Sie die Therapieliege überwiegend verwenden wollen.

Werden Sie die Liege überwiegend nutzen oder jemand anders? Schauen sie gemeinsam, was für Ihre Behandlungen wichtig ist.

Als TherapeutIn sind Sie außerdem darauf angewiesen, dass die Liege, die Sie verwenden, ein Medizinprodukt ist, das die Anforderungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erfüllt. Hier gelten andere Anforderungen als etwa bei einer reinen Wellness-Massage.

 

DIE BASICS

  • Welche Maße soll Ihre Therapieliege haben?
    Das ist abhängig von den Behandlungen, die Sie durchführen, aber auch von der Größe Ihrer Praxisräume.
     
  • Welches Gestell ist das für Sie passende?
    Achten Sie hier nicht nur auf die Optik, die häufig zu Lasten der Arbeitsergonomie geht. Brauchen Sie zum Beispiel während Ihrer Behandlungen Beinfreiheit? Dann sollten Sie darauf achten, dass das Gestell genug Platz für Ihre Beine lässt. Die Stabilität des Gestells ist ein weiterer wichtiger Faktor. Hier sollten Sie Materialstärke und Konstruktion in Augenschein nehmen. Wenn Ihre Liege bereits nach kurzer Zeit wackelt, werden sich Ihre Patientinnen nicht sicher fühlen. Die Lackierung oder Beschichtung des Gestells sollte stoß- und kratzsicher sein. Ein verschrammtes Gestell macht keinen guten Eindruck in Ihrer Praxis.
     
  • Wie viele Teile soll das Polster Ihrer Therapieliege haben?
    Brauchen Sie eine durchgängige Liegefläche? Wollen Sie ein separates Kopf- oder Fußteil? Denken Sie auch über Armstützen nach. Sie sind bei Behandlungen in Bauchlage oft sehr angenehm für PatientInnen.  
     
  • Worauf achten beim Polster?
    Die Polsterdicke hängt wiederum von Ihren Behandlungen ab. Knien Ihre Patientinnen häufig auf der Liege, dann ist ein möglichst dickes Polster mit hoher Materialdichte bequemer. Weiche Polster bedeuten übrigens nicht immer maximalen Komfort, wohingegen bei guten Materialien auch dichtere Polster sehr bequem sind.
    Um einer schnellen Abnutzung an den Kanten vorzubeugen, ist es von Vorteil, wenn die Polsterung über die Kanten gezogen wird, damit der Bezug nicht an den Brettkanten reibt. Auch bei Ausschnitten im Kopfteil sollten Sie auf die Verarbeitung achten. Keine PatientIn stößt in der Bauchlage gerne mit dem Gesicht an harte Brettkanten.
    Der Bezug Ihres Polsters sollte strapazierfähig und außerdem leicht zu desinfizieren sein. Die Kunstleder Rio FR und Silvertex, die HWK Therapieliegen verwendet, sind am Markt bewährte und für den medizintechnischen Bereich zugelassene Materialien.

 

Teil 2: Funktionalitäten publizieren wir in Kürze

 

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